Gemeinsame Aktion gegen das Indische Springkraut am Ahrufer in Fuchshofen
Am Nachmittag des Montag, den 28.07.2025, fand auf Anregung von Revierförster Jens Willen am Ahrufer in Fuchshofen eine Aktion zur Beseitigung des invasiven Indischen Springkrautes statt. Die konkrete Umsetzung sowie die Einbindung der teilnehmenden Schülergruppe erfolgten in enger Abstimmung zwischen Ortsbürgermeister Robert Schmidt und Herrn Jürgen Berthold von Karl GartenDesign.
Zu den Teilnehmern zählten neben Mitarbeitenden des Landesforstbetriebes auch ortsansässige Jäger sowie engagierte Mitglieder der Gemeinde. Besonders gefreut hat uns die Teilnahme einer Schulklasse des Geografie-Leistungskurses aus Bayern, die sich im Rahmen einer Exkursion zum Thema Hochwasser im Ahrtal aufhielt. In etwa zwei Stunden gemeinsamer Arbeit konnten die Helfer mehrere Anhängerladungen der unerwünschten Pflanzen aus der Uferböschung entfernen. Die beseitigten Pflanzen wurden im Anschluss durch Gemeindemitglieder mithilfe unseres ansässigen Landwirts Wolfgang Justen und dessen Maschinen, zur späteren fachgerechten Entsorgung in der Mülldeponie Leimbach, weggefahren.
Das Indische Springkraut ist ein sogenannter Neophyt, der Anfang des 20. Jahrhunderts als Zierpflanze nach Europa eingeführt wurde. Seit den 2010er Jahren wird verstärkt zur Bekämpfung aufgerufen. Die hochwachsende, pink blühende Pflanze ist äußerst konkurrenzstark und verdrängt heimische Arten. Zudem bietet ihr flaches Wurzelsystem kaum Schutz vor Erosion. Durch die Entfernung wurde Raum für tiefwurzelnde, standortgerechte Pflanzen geschaffen, welche sowohl zur Uferbefestigung als auch zur Pflege der angelegten Gehölzflächen beitragen.
Im Anschluss an die erfolgreiche Aktion kamen alle Beteiligten zu einem gemeinsamen Grillabend im Garten des Hotel Brückenschenke zusammen. An dieser Stelle geht ein großer Dank an Yvette Bosch, Vincent Knoll und ihre Familie für die großartige Bewirtung der Gäste und auch das leckere Grillen direkt vor Ort.
Dort bot sich insbesondere den Jugendlichen die Möglichkeit, bei kühlen Getränken und einem reichhaltigen Imbiss mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Viele nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand über die Erlebnisse und Auswirkungen der Flutkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 zu informieren.
Das Resümee des Tages fällt durchweg positiv aus: Die Zusammenarbeit zwischen Forst, Gemeinde, Schülern und Helfern funktionierte hervorragend. Mit viel Tatendrang und Teamgeist wurde das Ziel schneller erreicht als erwartet. Die Beteiligten zogen sprichwörtlich an einem Strang – ein starkes Zeichen für bürgerschaftliches Engagement. Das anschließende Beisammensein rundete die gelungene Aktion ab und war für alle Beteiligten ein Gewinn – fachlich wie menschlich.